1.) Wie komme ich zu einem Termin?

2.) Was muss ich zum Erstgespräch mitbringen?

3.) Was sind psychotherapeutische Sprechstunden?

4.) Was sind probatorische Sitzungen?

5.) Wie wird eine Therapie beantragt?

6.) Wie wird eine Therapie durchgeführt?

7.) Datenschutz




1.) Wie komme ich zu einem Termin?

a.) Sie können mir einen ausgefüllten Kurzfragebogen zusenden, den Sie hier herunterladen können. Bitte schicken Sie diesen aus Datenschutzgründen per Post zu. Ich setze mich dann mit Ihnen in Verbindung.

b.) Sie können mir auch über den Bereich Kontakt eine Email zusenden. Nennen Sie dafür Ihre Rückrufnummer, unter der Sie angerufen werden möchten. Bitte ergänzen Sie, wann ich Sie am besten erreichen kann.

c.) Ein Erstgespräch können Sie auch telefonisch vereinbaren:

Sprechzeit (Telefon): Di 13:00 - 15:00 Uhr, Mi 7:30 - 8:00 Uhr

2.) Was muss ich zum Erstgespräch mitbringen?

» Gesetzliche Krankenversicherung «

Bitte bringen Sie Ihre Versichertenkarte mit. Eine Überweisung erhalten Sie von Ihrem Hausarzt oder Facharzt. Die Aufnahme einer Psychotherapie hängt nicht von einer solchen Überweisung ab.

» Private Krankenversicherung «

Falls Sie eine Chipkarte von Ihrer Versicherung erhalten haben, so können Sie diese mitbringen. Es erleichtert die Verarbeitung Ihrer Daten.

3.) Was sind psychotherapeutische Sprechstunden?

In der psychotherapeutischen Sprechstunde wird abgeklärt, ob eine krankheitswertige psychische Störung vorliegt. Zudem werden folgende Leistungen fakultativ erbracht: differentialdiagnostische Abklärung der krankheitswertigen Störung, Abklärung des individuellen Behandlungsbedarfes und Empfehlungen über die weitere Behandlung, erste psychotherapeutische Interventionen, Hinweise zu weiteren Hilfemöglichkeiten, individuelle Patienteninformation mit schriftlichem Befundbericht. Im Krankheitsfall stehen 6 Einheiten mit 25 Minuten zur Verfügung.

4.) Was sind probatorische Sitzungen?

Probatorische Sitzungen dienen dazu, dass Sie mich und ich Sie kennenlernen können, um eine qualifizierte Entscheidung über eine Zusammenarbeit treffen zu können. Es stehen maximal 4 Einheiten mit 50 Minuten dafür zur Verfügung und die Kosten für diese Sitzungen sind ohne weiteren Antrag durch die Versicherungen gedeckt. Diese Stunden können, müssen aber nicht im vollen Umfang genutzt werden. Im Rahmen dieser Sitzungen wird dann entschieden, ob bei Ihrer Krankenkasse ein Therapieantrag eingereicht wird.

5.) Wie wird eine Therapie beantragt?

» Gesetzliche Krankenversicherung «

Die Beantragung zur Kostenübernahme einer Therapie wird von mir in Ihrem Auftrag durchgeführt. Zur Abklärung von organischen Krankheiten und Ihrem körperlichem Gesundheitszustand müssen Sie bei einem Arzt Ihres Vertrauens eine sog. "Konsiliaruntersuchung" durchführen lassen. Dafür erhalten Sie von mir ein Formular, das Ihr Arzt für Sie ausfüllt.

» Private Krankenversicherung «

Die Privaten Krankenversicherungen und die Beihilfe senden Ihnen auf Anfrage die notwendigen Antragsunterlagen zu. Diese werden dann von mir bearbeitet und Ihrer Kasse zugesandt.

6.) Wie wird eine Therapie durchgeführt?

Eine Psychotherapie findet nach Absprache in wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Sitzungen von ca. 50 Minuten statt. In einer psychotherapeutischen Praxis gibt es kaum Wartezeiten und es ist günstig, wenn Sie 5 Minuten vor Ihrem Termin zur Praxis kommen. Lassen Sie sich nach einer Sitzung Zeit, damit Sie die Arbeit auch "verdauen" können.

Am Anfang der Therapie steht der Aufbau der therapeutischen Beziehung, die während der gesammten Therapiedurchführung eine wichtige Rolle spielt. Vertrauen, Offenheit, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, u.a. Qualitäten gehören dazu.

In den ersten Sitzungen wird nach einer umfassenden Problemanalyse die Diagnose geklärt. In diesem Prozess können auch Fragebögen und Testverfahren in Anwendung kommen, die Sie dann bearbeiten und ausfüllen müssen. Neben der Diagnose wird ein plausibles Modell Ihrer Störung erarbeitet - wie lässt sich das Problem verstehen, wie funktioniert es? Daraus ergeben sich meistens schon viele Ideen, wie das Problem gelöst werden kann. In der Psychotherapie geht es immer um Erkenntnisse, die zu Lernprozessen führen.

Psychotherapie ist transparent. Sie erhalten über alles Auskunft und Sie dürfen zu allem Fragen stellen. Ihre Fragen sind hier sehr wichtig.

Eine psychotherapeutische Behandlung unterscheidet sich von einer Behandlung bei einem Organmediziner. Ihre aktive Mitarbeit ist hierbei besonders wichtig und hat einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg einer Therapie. Psychotherapie basiert auf einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit an Ihren Themen und Zielen. Sie können sich nicht passiv behandeln lassen, wie es zum Beispiel bei einem Zahnarzt geschieht, sondern gestalten Ihre Behandlung mit.

Das Wort Patient entstammt dem Lateinischen (pati: erleiden, erdulden; passio: das Leiden) und bedeutet demnach der Leidende / Erduldende. Das klingt passiv und legt ein passives Verhalten nahe, wie es für eine Psychotherapie eher weniger förderlich ist. Manche Therapeuten reden daher lieber von Klienten oder manche Kliniken nennen Ihre Patienten "Aktienten", um die Bedeutung der Aktivität zu betonen. Mit Ihrer Entscheidung zur Therapie haben Sie bereits einen wichtigen Schritt vollzogen, der manchmal gar nicht so leicht fällt.

Psychotherapie ist zielorientiert. Es ist wichtig, dass Ihre Erwartungen geklärt werden. Diese werden gemeinsam mit Ihnen reflektiert und an das Machbare heran geführt. Die Ziele werden mit Ihnen erarbeitet und geklärt. Die Methoden und Techniken zur Zielerreichung werden Ihnen vermittelt. Psychotherapie ist immer ein Lernprozess - manche Dinge lernt man schnell, andere nur langsam. Entscheidend ist nicht so sehr die Geschwindigkeit. Entscheidend ist, dass Sie das Richtige lernen, um ihre psychischen Probleme zu beseitigen. Dafür ist manchmal viel Geduld notwendig.

Der Lernprozess in der Psychotherapie ähnelt anderen Lernprozessen, wie zum Beispiel dem Erlernen des Radfahrens oder Schwimmens. Um diese Fähigkeiten zu erwerben reichen Erklärungen allein nicht aus - Sie müssen die Dinge aktiv üben. Konnten Sie beim erstmaligen Einstieg in ein Auto direkt Autofahren? Am Anfang sieht es noch wackelig aus, nach einigen Wiederholungen geht es schon leichter und im Laufe der Zeit wird es immer besser.

Wenn die Probleme beseitigt sind, das Leiden verschwunden oder zumindest hinreichend reduziert ist, dann wird daran gearbeitet, dass Rückfälle unwahrscheinlich werden. Diese Phase der Stabilisation und Generalisierung des Gelernten ist sehr wichtig, damit der Erfolg langfristig bewahrt werden kann.

Zum Ende der Therapie wird die Frequenz der Sitzungen reduziert, also finden nicht mehr wöchentliche, sonder nur noch drei- oder vierwöchentliche Sitzungen statt. Danach werden in größeren Abständen einige Sitzungen zur Kontrolle durchgeführt und dann der therapeutische Prozess beendet. Im Falle eines Rückfalls kann die Therapie wieder aufgenommen werden.

7.) Datenschutz

Der Schutz Ihrer Daten wird in besonderer Weise gewährleistet. Ohne Ihre explizite und schriftliche Zustimmung werden niemals personenbezogene Daten nach außen weiter gegeben. Nähere Angaben zum Datenschutz finden Sie hier Kurzfragebogen mit Merkblatt und Datenschutzinformationen.